Beschreibung
aktuelle Ausgabe: 2018, Stand Dezember 2019
Die Sicherheitsregeln für die Konstruktion, den Einbau und den Betrieb von Feuerwehraufzügen sind in der harmonisierten europäischen Norm EN 81-72 geregelt. In Österreich wurde die deutschsprachige Fassung dieser europäischen Norm erstmals als ÖNORM EN 81-72, Ausgabe 2003-11-01, veröffentlicht. Die nunmehr geltende ÖNORM EN 81-72:2015 basiert auf den Anforderungen der ÖNORM EN 81-20:2015.
Die vorliegende überarbeitete TRVB, die in Verbindung mit der ÖNORM EN 81-72:2015 anzuwenden ist, dient weiterhin der Festlegung zusätzlicher Anforderungen für jene Ausführungs-, Anwendungs- und Betriebsfälle, deren Umsetzung in der zitierten ÖNORM für Feuerwehraufzüge explizit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union überlassen wurde.
Wenn in der Folge die ÖNORM EN 81-72 bzw. TRVB 150 S ohne Ausgabedatum zitiert wird, sind die Bestimmungen der ÖNORM EN 81-72:2015 bzw. jene dieser TRVB gemeint.
Anmerkung: Die TRVB S 112 befindet sich derzeit in Überarbeitung. Sämtliche in der TRVB 150 S benutzten Konzepte/Schutzziele für die Druckbelüftungsanlage (DBA) werden jedoch auch in der zukünftigen TRVB 112 S weiterhin als mögliche Anlagensysteme enthalten sein, daher wird in den einzelnen Textpassagen bereits auf die Version TRVB 112 S verwiesen.
In dieser TRVB werden Anforderungen an das Brandverhalten von Baustoffen und an den Feuerwiderstand von Bauteilen nach den europäischen Klassen (siehe ÖNORM EN 13501 – Serie) gestellt.
Hinweise zum Aufbau und zur Handhabung der vorliegenden TRVB:
Das gleichzeitige Vorhandensein bzw. die Kenntnis der ÖNORM EN 81-72 wird zum Verständnis dieser TRVB vorausgesetzt.
Inhaltsverzeichnis:
1 Allgemeines
2 Schutzziele
3 Allgemeine Anforderungen an Feuerwehraufzüge
4 Ergänzende Bestimmungen zur ÖNORM EN 81-72
Ad 1 Anwendungsbereich
Ad 3.9 Sicherer Bereich
Ad 5 Sicherheitsanforderungen und/oder Schutzmaßnahmen
Ad 5.1 Anforderungen an die Umgebung/Gebäude
5 Ausführungsfälle von Feuerwehraufzugsanlagen
Ausführungsfall A: Ladestelle des Feuerwehraufzuges und allfällige Ladestellen weiterer Personenaufzüge in einem offenen Gang (Loggia)
Ausführungsfall B: Ladestelle des Feuerwehraufzuges und allfällige Ladestellen weiterer Personenaufzüge in einem direkt aus dem Freien be- und entlüfteten brandgeschützten Vorraum
Ausführungsfall C: Ladestelle des Feuerwehraufzuges und allfällige Ladestellen weiterer Personenaufzüge in einem brandgeschützten Vorraum, der Teil des geschützten Bereiches einer Druckbelüftungsanlage ist
Ausführungsfall D: Ladestelle des Feuerwehraufzuges und allfällige Ladestellen weiterer Personenaufzüge in einem brandgeschützten Vorraum, der im Brandfall wirksam durchspült wird
Ausführungsfall E: Ladestelle des Feuerwehraufzuges und allfällige Ladestellen weiterer Personenaufzüge im Sicherheitsstiegenhaus mit Schleusen zwischen brandgeschütztem Vorraum und Nutzung
Ausführungsfall Fa/Fb: Ladestelle des Feuerwehraufzuges und allfällige Ladestellen weiterer Personenaufzüge im Sicherheitsstiegenhaus ohne Schleusen zwischen brandgeschütztem Vorraum und Nutzung
Ausführungsfall G: Ladestelle des Feuerwehraufzuges in der Stiegenspindel des Sicherheitsstiegenhauses mit Schleusen zwischen brandgeschütztem Vorraum und Nutzung
Ausführungsfall Ha/Hb: Ladestelle des Feuerwehraufzuges in der Stiegenspindel des Sicherheitsstiegenhauses ohne Schleusen zwischen brandgeschütztem Vorraum und Nutzung
Ad 5.2 Grundlegende Anforderungen für Feuerwehraufzüge
Ad 5.3 Schutz elektrischer Einrichtungen vor Wasser
Ad 5.4 Befreiung von im Fahrkorb eingeschlossenen Feuerwehrleuten
Ad 5.7 Triebwerk und zugehörige Einrichtungen
Ad 5.8 Steuerung
Ad 5.9 Stromversorgung für Feuerwehraufzüge
Ad Anhang G Piktogramm für den Feuerwehraufzug
6 Prüfung
Anhang 1 Abnahmeprotokoll
Anhang 2 Installationsattest – Elektrik
Anhang 3 Piktogramme „Klassifizierung des zur Anwendung gelangten Druckbelüftungskonzeptes“
Anhang 4 Verwendete Richtlinien und Normen (in der jeweils geltenden Fassung)