Drei Verletzte nach Brand in ehemaligen Freizeitzentrum in Wien-Oberlaa
In einem ehemaligen Clubgebäude eines abgesperrten Bereichs des Kurpark-Oberlaa brach Donnerstagabend (19.04.2018) ein Brand aus. Drei Personen, die sich zufällig dort aufhielten, erlitten dabei Rauchgasvergiftungen. Die Brandursache wird vom Landeskriminalamt Wien untersucht.
Die gesamte Dachkonstruktion des ebenerdigen Gebäudes und ein Technikraum brannten bereits, als die alarmierte Berufsfeuerwehr Wien eintraf. Durch heruntertropfende Dachpappe kam es immer wieder zu weiteren kleinen Bränden. Der Wind trieb dichte Rauchschwaden zu einer nahegelegenen Seniorenresidenz. Eine Gruppe der Feuerwehr fuhr zu der Seniorenresidenz und stellte sicher, dass die Rauschschwaden dort keine Personen gefährden.
Die Feuerwehrkräfte bekämpften den Brand mit einer Löschleitung unter Atemschutz im Inneren des Gebäudes, mit einer Löschleitung von der Drehleiter aus und zwei weiteren Löschleitungen im Außenangriff, allesamt unter Atemschutz. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, musste eine 220 Meter lange Zubringleitung zum nächstgelegenen Hydranten gelegt werden. Etwa eine Stunde nach Alarmierung war der Brand gelöscht. Für Nachlöscharbeiten wurde die gesamte Dachkonstruktion aufgeschnitten. Um die letzten Glutnester effektiv ablöschen zu können wurden geringe Mengen Schaummittel dem Löschwasser beigemischt.
Während der Löscharbeiten standen zur Sicherheit zwei Teams der Berufsrettung Wien bereit, die auch die notfallmedizinische Betreuung der verletzten Personen übernahmen.