ÖBFV-Führungsseminar in Rust
Die ÖBFV-Führungsseminare haben in der qualifizierten Weiterentwicklung von Führungskräften eine lange Tradition im österreichischen Feuerwehrwesen. Neben dem Aspekt der persönlichen Reflexion und der Weiterentwicklung, bietet die Seminarreihe eine gute Gelegenheit, um sich zu vernetzen, um voneinander zu lernen und im Erfahrungsaustausch Führungsfähigkeiten zu erweitern und zu verfeinern.
So trafen sich auch zum dritten Veranstaltungstermin in diesem Jahr rund 100 Funktionäre aus den Landesfeuerwehrverbänden Burgenland, Kärnten, Steiermark, Wien und Oberösterreich vom 21. bis 22. September 2023, diesmal im burgenländischen Rust.
Die Führung von Menschen in einem so dynamischen und risikoreichen Umfeld wie dem eines Feuerwehreinsatzes erfordert spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse. So diente diese zweitägige Informations- und Weiterbildungsveranstaltung, inhaltlich organisiert und vor Ort moderiert vom zuständigen Referatsleiter im ÖBFV, BFR Ing. Klaus Tschabuschnig, den Teilnehmenden einmal mehr dazu, die Anforderungen von Organisations- und Menschenführungsqualitäten im Spannungsfeld eines Feuerwehreinsatzes zu vertiefen. Gastgebender Landesfeuerwehrverband war der LFV Burgenland.
Wie üblich hatte das Seminar einen straffen Zeitplan, der eine Mischung aus Vorträgen, Fallstudien und Gruppendiskussionen umfasste. Die Landesfeuerwehrkommandanten bzw. Landesfeuerwehrkommandanten-Stellvertreter aus den teilnehmenden Bundesländern referierten zunächst über verschiedene Aspekte der Menschen- und Organisationsführung, insbesondere im Hinblick auf Ausbildung und Ausrüstung. FVPräs. Ing. Rudolf Robin informierte zusätzlich über aktuelle Themen im ÖBFV und überbrachte die Grüße von FPräs Robert Mayer.
Organisationsinterne wie auch externe Experten, darunter beispielsweise LFR Mag.(FH) Gottfried Kerschbaummayr, OBR Libert Pekoll, BR Josef Tschematschar, OBI Franz Podek, ObstdG Mag. Jürgen Schlechter sowie Univ.-Prof. Dr. Harald Vacik lieferten im Rahmen ihrer Vorträge zusätzliche Inputs zu diesen und weiteren Themen, was dazu beitrug, die Perspektive der Teilnehmer zu erweitern und einen umfassenden Überblick über die Thematik zu geben.
Am Ende des zweitägigen Seminars zogen die Teilnehmer ein positives Fazit. Die Kombination aus theoretischem Wissen, Diskussion und dem Erfahrungsaustausch mit Kollegen und Experten haben nicht nur deren Führungskompetenz gestärkt, sondern auch dargelegt, wie wichtig es im Interesse der Sicherheit der Einsatzkräfte als auch der betroffenen Bevölkerung ist, als Führungskraft besonnen, flexibel und lösungsorientiert zu agieren, um den Herausforderungen eines Feuerwehreinsatzes gerecht zu werden.
Auch BFR Ing. Klaus Tschabuschnig zeigte sich mit dem Verlauf des Seminars sehr zufrieden. Er betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die kontinuierliche Weiterbildung und Entwicklung der Feuerwehrfunktionäre und dankte allen Seminarteilnehmern für ihr Engagement und ihre Beiträge.
Die nächste Reihe der Führungsseminare findet an drei Terminen im März 2024 statt.
Text und Fotos: BFR Thomas Meier, MA