Großeinsatz in Wien-Mariahilf
In einem mehrgeschossigen Altbau in der Windmühlgasse bricht in den frühen Morgenstunden ein Brand aus. Zunächst scheint es, als handle es sich nur um ein
kleines Feuer. Rasch stellt sich heraus, dass es einen weit intensiveren Brandherd ein Stockwerk tiefer gibt. Die Hausbewohner*innen werden in Sicherheit gebracht, die Feuerwehr ruft Alarmstufe 3 aus.
Der Altbau befindet sich am Abhang zum Wiental in der Windmühlgasse neben der Stiegengasse. Als die alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr Wien eintrafen, drang dichter, schwarzer Rauch aus den Lichtschächten auf Höhe der Windmühlgasse. Einige Hausbewohner*innen machten bereits an den Fenstern auf sich aufmerksam. Sofort wurde mit einer Löschleitung unter Atemschutz ein Kleinbrand im ersten Geschoss vom Niveau der Stiegengasse rasch gelöscht, während neun Personen und ein Hund unter anderem mittels Drehleiter in Sicherheit gebracht wurden. Im Zuge weiterer Erkundungen der Feuerwehrleute in dem verwinkelten Gebäude wurde ein Abgang zu einem auf Erdgeschossniveau in der Stiegengasse liegendem Geschäftslokal entdeckt. Dort wurde eine stark erhitzte
Brandschutztüre gefunden, Fenster im Innenhof waren ebenfalls rußgeschwärzt und heiß. Rasch war klar, dass sich auf dieser Ebene ein weit größerer Brandherd befindet – Alarmstufe 3 wurde ausgerufen.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der verwinkelten Bausubstanz kompliziert, über Stiegenhäuser, den Innenhof und von außen wurde mit drei Löschleitungen unter Atemschutz gegen die Flammen gekämpft. Eine Flüssiggasflasche und eine Sauerstoffflasche wurden in Sicherheit gebracht. Zahlreiche Atemschutztrupps waren notwendig, um alle Glutnester zu erreichen und den Brand endgültig zu löschen. Stiegenhäuser und das Geschäftslokal wurden mit Hochleistungslüftern belüftet, die Hausbewohner*innen konnten wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen.