Im direkten Vergleich der Jahre 2021 mit 2022 fällt auf, dass die Mitgliederzahl deutlich – und zwar auf 350.283 (+ 4.852 zu 2021) gestiegen ist. Beim Reservestand gibt es kaum Veränderungen (- 207 zu 2021), besonderen Zuwachs kann der Aktivstand (+ 1.675), noch mehr die Feuerwehrjugend (+ 3.384) verzeichnen. Auch der Frauenanteil in den österreichischen Feuerwehren ist wieder gewachsen: Mit einem Zuwachs von 2.819 Frauen auf in Summe 30.926 machen Frauen im Feuerwehrdienst mittlerweile 8,8% der Gesamtmannschaft aus. Auch wenn diese Zahl definitiv noch zu klein und ausbaufähig ist, so setzt sich der Trend der letzten Jahre nach oben fort. Nach wie vor versehen rund 99% der Feuerwehrmitglieder in Österreich ihren Dienst ehrenamtlich und freiwillig.
In Summe verzeichneten die österreichischen Feuerwehren im Berichtsjahr 2022 244.360 Einsätze, 180.206 waren technische Einsätze (Verkehrsunfälle, Sturmereignisse, Überflutungen, Schadstoffaustritte etc.), 64.154 waren Brandeinsätze. Das waren rund 5.000 Einsätze weniger als im Vorjahr. Anzumerken ist, dass es bei den technischen Einsätzen im Vergleich zum Jahr 2021 ein Minus von über 8.000 Einsätzen gibt, die Brandeinsätze jedoch um mehr als 3.000 Einsätze zugenommen haben.
Die Anzahl der Feuerwehren hat sich in Österreich um elf reduziert und steht aktuell bei 4.780 (4.462 Freiwillige Feuerwehren sowie zwei Freiwillige Feuerwehren an Universitäten, 312 Betriebsfeuerwehren, sechs Berufsfeuerwehren).
Besonders eindrucksvoll sind die Zahlen der geretteten Menschen und Tiere: Im Jahr 2022 wurden von den österreichischen Feuerwehren 7.930 Menschen und 13.710 Tiere gerettet (ohne Angaben aus Wien und Vorarlberg).