In den frühen Morgenstunden des 6. Februar 2023 ereignete sich in der Türkei im Grenzgebiet zu Syrien ein schweres Erdbeben. Im Laufe des gestrigen Tages kam es zu mehreren teils starken Nachbeben. Mittlerweile sprechen die Medien von mehr als 5.000 Toten in der Region, zahlreiche weitere Menschen dürften sich noch unter den Trümmern befinden.
Die Gruppe „Stützpunkt Gebäudeeinsturz“ der Freiwilligen Feuerwehr Rankweil aus Vorarlberg, auch SARUV (Search and Rescue Unit Vorarlberg) genannt, meldete sich gestern einsatzbereit und wurde über den EU-Mechanismus durch das Bundesministerium für Inneres entsendet. Daraufhin wurde die Mobilisierung des Stützpunktes Gebäudeeinsturz bzw. der SARUV-Einheit gestartet. Während der Mobilisierungsphase werden rund fünf Tonnen an unterschiedlichstem Material inklusive Verpflegung für eine Einsatzdauer von fünf bis sieben Tagen organisiert und verladen.
Fünf Helfer der internationalen Katastrophenhilfe-Einheit des Samariterbundes (Samaritan Austria – Rapid Response Team SA-RRT) sind in den frühen Morgenstunden von Wien aus nach Vorarlberg aufgebrochen und werden ebenfalls ein Teil von SARUV sein: eine Ärztin, eine Notfallsanitäterin und technischen Rettungsspezialisten sowie drei ausgebildete Trümmersuchhunde gehen in den Einsatz.
Im Laufe des 7. Februar 2023 fliegt das 32-köpfige Team mit Suchhunden und Spezialisten aus Vorarlberg und anderen Teilen Österreichs von Zürich aus nach Adana in die Türkei. Von Adana sind es noch rund 200 km bis zum Einsatzgebiet in Kahramanmaras. In dieser Gegend wird das Basiscamp aufgebaut, von dort aus werden die verschiedenen Einsatzgebiete angefahren und die örtlichen Einsatzkräfte bei der Such- und Rettungsaktion unterstützt.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Rankweil
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