Frankenburg ist Vizeweltmeister beim Nass-Löschangriff
Zur feierlichen Siegerehrung am 23. Juli waren noch einmal alle Delegationen der rund 20 Nationen im Fußballstadion von Celje angetreten. Auch der letzte Bewerbstag hatte noch ein Highlight aus österreichischer Sicht zu bieten: Die Frankenburger Sportwettkampfgruppe aus Oberösterreich schaffte es beim Nass-Löschangriff zum Vizeweltmeister. Im Laufe der Woche trumpften Österreichs Bewerbsgruppen bereits groß auf: Weltmeistertitel für St. Martin im Mühlkreis und dritter Platz für die Feuerwehrjugend aus Waldneukirchen.
Großer Ausklang einer intensiven Woche
Eine intensive Woche ging mit einer imposanten Schlussfeier zu Ende, bereits seit Sonntag, 17. Juli, sind die Bewerbsgruppen samt Betreuerteams und Fanclubs in Slowenien. Das bis zum Bersten gefüllte Stadion und die belebte Innenstadt mit zahlreichen kleinen Events und Konzerten am Hauptplatz garantierten eine hervorragende Stimmung. Das slowenische Organisationsteam hat gemeinsam mit dem internationalen Feuerwehrverband CTIF ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammengestellt und für beste Bewerbsvoraussetzungen gesorgt.
Österreich stellte rund 10% der Bewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die Erfolge in allen drei Kategorien können sich sehen lassen:
Feuerwehrjugend:
Waldneukirchen (OÖ) erreicht mit dem dritten Platz das beste Österreich-Ergebnis, gefolgt von St. Martin im Mühlkreis (OÖ) auf dem vierten Platz. Die Mädchengruppe Mitteregg/Haagen/Sand (OÖ) erkämpfte sich den fünften Platz in der Mädchenwertung.
traditionelle Bewerbe:
St. Martin im Mühlkreis (OÖ) konnte den 2017 in Villach erkämpften Weltmeistertitel im traditionellen Feuerwehrbewerb erfolgreich verteidigen. St. Martin bewies bei einem fehlerfreien Löschangriff sowie mit 51,15 Sekunden einer Spitzenzeit beim Staffellauf einmal mehr starke Nerven.
Zweiter wurde die Gruppe aus Hinterschiffl (OÖ). Am dritten Platz findet sich eine Gruppe aus dem Gastgeberland Slowenien, vierter wurde wieder eine österreichische Gruppe – jene der Freiwilligen Feuerwehr Röns aus Vorarlberg. Die Gruppe Thallern (NÖ) landete als beste österreichische „Freiwillige Feuerwehren B“-Gruppe auf Rang 9, die beste österreichische Damengruppe wurde Julbach (OÖ) auf Platz 7.
Sport-Wettkämpfe:
Im Sport-Wettkampf, bestehend aus vier Disziplinen, standen drei österreichische Gruppen am Start. Frankenburg (OÖ) holte den sensationellen zweiten Platz beim Nass-Löschangriff, die Damengruppe aus Niederösterreich konnte den fünf Jahre alten Österreich-Rekord im Hakenleitersteigen brechen. Auch beim 4x100m Hindernislauf konnte ein neuer Österreich-Rekord aufgestellt werden, dieser bestand seit 2013.
Robert Mayer, Feuerwehrpräsident und Landesfeuerwehrkommandant von Oberösterreich: „Diese Woche war geprägt von ganz vielen schönen Momenten. Sei es auf der Bewerbsbahn, sei es bei der Begegnung mit den Fans und den vielen aus Österreich angereisten Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in der Innenstadt oder bei den offiziellen Veranstaltungen des slowenischen Feuerwehrverbandes. Die großartige Gastfreundschaft und eine hervorragende Organisation werden uns in sehr guter Erinnerung bleiben. Die sportlichen Höchstleistungen bei extremer Hitze haben deutlich gemacht, dass Österreichs Feuerwehren im internationalen Vergleich besonders stark und ausdauernd sind. Herzliche Gratulation zu diesen Erfolgen!“
Der nächste internationale Auftritt der Bewerbsgruppen steht zumindest für die Feuerwehrjugend schon fest: In zwei Jahren wird im italienischen Trentino angetreten, wo die nächsten „großen Spiele“ stattfinden, ist noch nicht entschieden.