Zahlreiche Verletzte bei Kohlenstoffmonoxid-Unfällen
Verdreckte Gasthermen, kaputte Rauchfänge und Niederdruckwetter: zahlreiche Verletzte durch Kohlenstoffmonoxid
10 Personen wurden im Zuge von insgesamt fünf Feuerwehr-Einsätzen wegen des Verdachts auf Kohlenstoffmonoxidvergiftungen (CO) während der Nacht von 14. auf 15.07.2022 in Spitäler eingeliefert. Mehrere Wohnhäuser bzw. Wohnungen mussten ganz oder teilweise evakuiert werden. Die Ursache waren schlecht gewartete Gasthermen, defekte Rauchfänge und das in der Nacht herrschende Niederdruckwetter in Kombination mit extremer Hitze.
In einer Wohnung in der Leopoldstadt schlug ein CO-Heimmelder rechtzeitig Alarm und verhinderte Schlimmeres. In einer anderen Wohnung in der Leopoldstadt waren zwei Personen von einem erhöhten CO-Wert durch eine Gastherme betroffen, wobei eine Person in ein Spital eingeliefert wurde. In der Josefstadt klagte ein Wohnungsinhaber über Kopfschmerzen und verständigte die Feuerwehr. In der Wohnung wurde ein erhöhter CO-Wert festgestellt, der Mann dem Rettungsdienst übergeben. In Ottakring rückte die Berufsfeuerwehr Wien zu zwei CO-Einsätzen aus: Beide Wohnhäuser wurden wegen stark erhöhtem CO-Wert evakuiert. Insgesamt 31 Personen waren bei diesen beiden Einsätzen betroffen, davon mussten 9 Personen mit Verdacht auf CO-Vergiftungen in Spitäler gebracht werden.
Bei allen Einsätzen wurden die betroffenen Gasthermen gesperrt und die Wohnungen mit Hochleistungsventilatoren gelüftet. Die Berufsrettung Wien war mit der Sondereinsatzgruppe im Einsatz.