Keine großen Erwartungen an Covid-Impfplan

Selbst ein persönliches Gespräch zwischen Feuerwehrpräsident Kern und Bundesminister Anschober führte zu keinem eindeutigen Ergebnis. Die Feuerwehr nimmt das zur Kenntnis und setzt auf die Länder.

Bereits seit mehreren Monaten kämpfen die Feuerwehren in Österreich um die Gleichstellung mit anderen Einsatzorganisationen bei der Covid-Impfung. Die Feuerwehr wurde als größte ehrenamtliche Einsatzorganisation unseres Landes im Impfplan ignoriert, eine Anpassung des Impfplanes wird aus derzeitiger Sicht nicht mehr erfolgen.
Dabei entstand nach dem intensiven Einwirken des ÖBFV an mehreren Stellen der Eindruck, dass Bewegung in die Sache käme. Viele Bundesländer haben sich bereits hinter die Feuerwehr gestellt und signalisiert, eine Gleichstellung der Einsatzorganisationen bei der Impfung vorzunehmen, teilweise sind bereits erste Termine vereinbart worden. Und das, obwohl der nationale Impfplan eigentlich bindend ist.
Am 25. Februar ließ der Klub der Grünen im Parlament mit einer Aussendung aufhorchen: „Angehörige der Feuerwehren werden in Phase 2 geimpft.“ Das wurde vom Gesundheitsministerium auf Nachfrage allerdings nicht bestätigt. In einem Telefonat zwischen Feuerwehrpräsident Albert Kern und Gesundheitsminister Rudolf Anschober wurden die Situation noch einmal ausführlich erklärt und die Forderungen wiederholt. „Das Gespräch verlief äußerst positiv und stimmte mich zuversichtlich, der Minister äußerte seine Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber den Feuerwehrmitgliedern. Eine Darstellung der Feuerwehr im Impfplan konnte allerdings nicht erreicht werden“, so Feuerwehrpräsident Kern enttäuscht.
Im offiziellen Antwortschreiben von Bundesminister Anschober an den ÖBFV wird eine Impfung der „Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren wie auch der Polizei in engem zeitlichem Abstand“ für das zweite Quartal 2021 in den Raum gestellt. Und weiter ist nach dem Erreichen der Alters- und Risikogruppen „natürlich auch in der Priorisierung vorgesehen, dass, wie die Feuerwehren, Personen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung priorisiert werden.“

70.000 Feuerwehrmitglieder, österreichweit
Derzeit geht der Bundesfeuerwehrverband nach internen Erhebungen davon aus, dass rund 70.000 Feuerwehrmitglieder geimpft werden müssen.

Lesen sie in dieser Kategorie weiter …

,

Public Relations-Lehrgang 2025

Am 3. und 4. April fand in Wien der Public Relations-Lehrgang…

Nächster Schritt zum EU-Feuerwehrverband

Zur Vorbereitung auf die Gründung des Feuerwehrverbandes für…

Stöbern Sie in unserem Archiv …

Stadt Wien | Feuerwehr und Katastrophenschutz

Brand in Einkaufszentrum in Wien-Floridsdorf

Am 04.03.2023 am frühen Abend kommt es aus unbekannten Gründen…
Stadt Wien | Feuerwehr und Katastrophenschutz

A4: Fahrzeugbrand nach Auffahrunfall

Auf der A4 geriet, nach einem Auffahrunfall mit sechs Fahrzeugen…

Der Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb steht vor der Tür!

Die Vorbereitungen sind bereits in der Zielgeraden, nun geht…

Neues Führungsduo an der steirischen Feuerwehrspitze

In der Steiermark wurden turnusmäßig der Landesfeuerwehrkommandant…

Verkehrsunfall in Wien Ottakring

In der Nacht auf den 02.01.2017 kam es in der Liebhartstalstraße…

Einen schönen Florianitag!

"Der Schutzpatron aller Feuerwehrleute ist der heilige Florian.…

Krönungsgesims stürzt auf Gehsteig

Am 20. Februar 2015, kurz nach Mittag, löste sich bei einem…

Leitfaden für Flughelfer ab sofort zum Download

Nach der Genehmigung in der letzten Präsidialsitzung dürfen…