Nächtlicher Zimmerbrand – vier Personen verletzt
Vier Personen wurden bei einem nächtlichen Zimmerbrand in einem Wohnhaus in Wien-Landstraße verletzt. Die Berufsfeuerwehr Wien evakuierte die Hausbewohnerinnen und Hausbewohner über eine Drehleiter und mit Fluchtfiltermasken über das Stiegenhaus. Die Berufsrettung Wien war mit Teilen des Katastrophenzugs im Einsatz und übernahm die notfallmedizinische Versorgung der Verletzten.
Der Brand brach am 15.04.2020 aus bisher unbekannter Ursache in einem Zimmer einer Wohnung im 2. Stock des 5-stöckigen Altbaus aus. 2 Personen konnten sich selbstständig aus der Brandwohnung retten, 2 weitere Personen wurden von den Einsatzkräften unter Atemschutz gerettet, wobei eine Person bereits bewusstlos war. Sofort wurde diese Person von den Feuerwehrleuten mit Sauerstoff versorgt und an die Berufsrettung Wien zur notfallmedizinischen Versorgung übergeben. Gleichzeitig wurde der Brand mit einer Löschleitung unter Atemschutz bekämpft und weitere Personen mit Fluchtfiltermasken durch das verrauchte Stiegenhaus aus dem Gebäude gebracht. Eine Person wurde von der Straßenseite mit der Drehleiter aus einer Wohnung in den oberen Stockwerken gerettet.
Durch die hohe Brandintensität schlugen die Flammen aus einem Fenster im Innenhof, der Brand drohte bereits auf die darüber liegende Wohnung überzugreifen, die Scheiben der äußeren Fensterflügel waren durch die Hitze bereits zersprungen. Die Feuerwehrleute konnten aber verhindern, dass die Flammen übergriffen. Die Feuerwehr stellte mehrere Hochleistungslüfter vor dem Hauseingang und vor der Brandwohnung auf, um den Rauch aus dem Gebäude zu drücken. Nach etwa einer halben Stunde war der Brand gelöscht.
22 Personen wurden von der Berufsrettung Wien in Teilen des K-Zugs betreut, einige von ihnen notfallmedizinisch versorgt, vier Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die unverletzten Hausbewohnerinnen und Hausbewohner warteten die Löscharbeiten in einem Bus der Wiener Linien ab. Sie konnten wieder in ihre Wohnungen zurück, nachdem die Feuerwehr keine weiteren Gefährdungen mehr feststellen konnte. Während des Einsatzes waren die Autobuslinien 74A und N75 behindert.
(Symbolfoto)