Eigensicherung der Feuerwehrkräfte
Die Leitstellen alarmieren österreichweit Feuerwehren zu Einsätzen aller Art. Allein im Jahr 2019 waren das rund 269.000 Ausrückungen, über 7.700 Menschen konnten dabei gerettet werden. Auch während der drastischen jedoch notwendigen Einschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus stehen die Feuerwehrkräfte im Dauereinsatz. Die Eigensicherung steht dabei immer im Vordergrund, schließlich können die Feuerwehren nur dann langfristig helfen, wenn sie gesund und somit einsatzfähig bleiben.
Die Eigensicherung wird derzeit jedoch durch den Umstand erschwert, dass Daten von den Gesundheitsbehörden in einem bundesweiten Register verarbeitet werden, aber aus datenschutzrechtlichen Gründen weder an die Gemeinden noch an die Feuerwehren weitergegeben werden dürfen. Das bedeutet, dass Feuerwehren mitunter an Einsatzorte geschickt werden, von denen die Bezirksverwaltungsbehörden wissen, dass dort eine besondere Gefährdungslage besteht, dies den Einsatzkräften aber nicht mitteilen dürfen.
Aus diesem Grund hat der Österreichische Bundesfeuerwehrverband in einem Schreiben an Herrn Bundesminister Anschober appelliert, dringend die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, um den Einsatzkräften der Feuerwehr die notwendige Sicherheit bei der Leistung ihrer Einsätze zu geben.
Das Schreiben im Wortlaut: Brief an BM Rudolf Anschober
Foto: FEUERWEHR.AT|R. Berger