Letzte Präsidialsitzung in der 17. Funktionsperiode
In der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Wien wurden unter anderem die Organisation der Umsetzung der Hepatitis-Impfung und die Finanzierung besprochen. Nach der Umfrage durch die Landesfeuerwehrverbände wurde der Bedarf eruiert. Nun gilt es, die Vorgehensweise in der Beschaffung festzulegen, um den einzelnen Feuerwehrmitgliedern die notwendige Impfung beziehungsweise Auffrischung unkompliziert und so kostenschonend wie möglich zukommen lassen zu können. Eine erste Impfaktion ist noch für das Jahr 2017 geplant.
Rund ein Monat nach der Präsidialsitzung zeichnete sich auch eine Lösung der bereits seit Jahrzehnten geforderten Finanzierung der Schutzimpfung für einsatzrelevante Feuerwehrmitglieder ab. FEUERWEHR.AT berichtet auf Seite 12 in der Ausgabe 7-8 / 2017.
Den Feuerwehrfunktionären wurde weiters ein Einblick durch Raphael Koller, Mitarbeiter im Generalsekretariat des ÖBFV, in die Neuerungen und Prozesse sowie in aktuelle Themen im Bereich des Katastrophenschutzes gegeben.
Funktionsperiode endet im September 2017
Nachdem dies die letzte Sitzung dieses Gremiums in der aktuellen Funktionsperiode war, wurde auch die Tagesordnung des Bundesfeuerwehrtages festgelegt und die Veranstaltung am 15. und 16. September 2017 geplant und finalisiert.
Scheinbar „offizielle“ Smartphone-Apps
Im Laufe der letzten Monate sind eine Vielzahl an Smartphone-Applikationen auf den Markt geströmt, die mit der Verwendung des Korpsabzeichens der Feuerwehr einen offiziellen Charakter erwecken. Der Nutzen vieler dieser Entwicklungen ist unbestritten, weshalb qualitativ hochwertige, aktuelle und im Feuerwehrinteresse liegende Produkte durch den ÖBFV unterstützt und gefördert werden können. Um in diesem Zusammenhang auch eine hohe Qualität und Aktualität sicherzustellen besteht die Möglichkeit, eine eigens dafür entwickelte Checkliste zu nutzen, die nach positiver Prüfung der Applikation zu einem Qualitätssiegel führen kann.
Feuerwehrjugend
In Vertretung von Feuerwehrjugend-Referatsleiter Manfred Eibl berichtete Johann-Rudolf Schönbäck in seiner Funktion als Sachgebietsleiter über die vom Präsidium beschlossene Einführung einer eigenen Wertungsklasse für Mädchen bei Jugendbewerben auf Bundesebene, die zusätzlich zu den bestehenden Burschengruppen und der Variante, auch weiterhin in den gemischten Gruppen antreten zu können, in Zukunft ermöglicht wird.
Tunneleinsatz und Ausbildung
Die Richtlinie „Train the Trainer – Tunneleinsatz“ – Ausbildung wurde durch FWVPRÄS Franz Humer vorgestellt. Diese von den Sachgebieten 4.4 (Verkehrsanlagen und -wege) und 5.7 (Ausbildung und Landesfeuerwehrschulen – einschl. Lehr- und Lernmittel) ausgearbeitete Richtlinie soll an der Feuerwehrschule in Tirol umgesetzt werden und ist bereits online. Die Ausbildung der sechs österreichischen Berufsfeuerwehren ist in einer Richtlinie niedergeschrieben worden. Auch diese ist bereits online auf der Seite des ÖBFV erhältlich.
Feuerwehrfreundliche Arbeitgeber
Die Auszeichnung für feuerwehrfreundliche Arbeitgeber auf Bundesebene findet heuer wieder statt. Ein Termin für Ende November wird derzeit gesucht. Die Nominierungen erfolgen durch die Landesfeuerwehrverbände, nähere Informationen folgen.
Kooperation mit HGM
Die Kooperation mit dem Heeresgeschichtlichen Museum soll weiter intensiviert werden. Eine gemeinsame Publikation, in welcher die Auszeichnungen für Feuerwehrmitglieder auf mehreren Ebenen abgebildet, ein historischer Abriss sowie der aktuelle Stand dargestellt wird, ist in Planung. Das Sachgebiet 1.5 (Feuerwehrgeschichte) wird sich gemeinsam mit der ÖBFV Medien GmbH und den Verantwortlichen des Heeresgeschichtlichen Museums um die Realisierung kümmern.
Die Ergebnisse der Führungsseminarreihe 2017 wurden ebenfalls präsentiert. Den Bericht dazu finden Sie in der Ausgabe 7-8 / 2017 oder unter folgendem Link: Megatrends: Auswirkungen auf das Feuerwehrwesen