PKW kollidiert mit Straßenbahnhaltestelle – Fahrer eingeklemmt
In der Nacht auf den 27.01.2017 war es aus derzeit noch unbekannter Ursache zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein PKW kollidierte mit dem Geländer der in der Fahrbahnmitte situierten Straßenbahnhaltestelle. Als Folge des Zusammenstoßes bohrte sich das Geländer durch den gesamten Motorraum bis in die Fahrgastzelle. Dadurch wurde die Motorhaube derart in den Innenraum des Fahrzeuges geschoben, dass Teile dieser zwischen Fahrer- und Beifahrersitz lagen und der Lenker seitlich stark eingegrenzt wurde.
Der Lenker war zudem durch das Amaturenbrett bzw. das Lenkrad und den Fahrzeugvorderbau im Fuß- und Bauchbereich eingeklemmt.
Bei der Ankunft der Einsatzkräfte wurde der Fahrzeuglenker durch Sanitäter der Berufsrettung Wien im Fahrzeuginneren notfallmedizinisch versorgt. Von den Beamten der Berufsfeuerwehr Wien wurde das Fahrzeug abgesichert und ein Brandschutz aufgebaut bevor mit hydraulischen Rettungsgeräten auf beiden Seiten weitere Zugangsmöglichkeiten durch Entfernen von Fahrzeugteilen geschaffen wurden.
Durch Entfernen des Lenkrades und Zurückdrucken des Armaturenbrettes konnte der eingeklemmte Mann befreit und anschließend gemeinsam mit den Sanitätern der Berufsrettung Wien unter Zuhilfenahme eines Rettungsbrettes aus dem Fahrzeug gehoben werden. Der verletzte Mann wurde zur weiteren Untersuchung und Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Unfall-PKW wurde mit der Seilwinde eines Feuerwehrfahrzeuges von der Haltestelleninsel gezogen und mit Transportrollern von der Fahrbahn entfernt. Im Zuge der Fahrzeugbergung war es erforderlich das Geländer an mehreren Stellen zu durchtrennen.
Das Geländer wurde abgesichert, für die Dauer des Einsatzes war die Pragerstraße in Fahrtrichtung Langenzersdorf vollständig gesperrt.