Dachbrand, Alarmstufe 2 – vorherrschender Wind erschwerte Löscharbeiten
Am Dienstagabend (24. Mai 2016) war es in Wien – Alsergrund zu einem ausgedehnten Dachbrand gekommen. Mehrere Passanten bemerkten den Austritt von dichtem Rauch aus dem Dach eines, im Umbau befindlichen Gebäudes und verständigten umgehend den Notruf der Feuerwehr.
Schon während der Anfahrt war die Rauchsäule von weitem sichtbar.
Umgehend wurde von der Berufsfeuerwehr Wien eine Löschleitung unter Atemschutz ins Gebäude vorgetragen. Durch die Brandintensität war ein vordringen in den Dachboden vorerst nur bedingt möglich. Zeitgleich wurde mit der Evakuierung des Objektes begonnen. Eine weitere Löschleitung wurde über die Drehleiter zur Brandbekämpfung im Außenangriff eingesetzt.
Der aufkommende, starke Wind begünstigte die Brandausbreitung in Richtung des Nachbarobjektes derart, dass wenige Minuten nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte der gesamte Dachstuhl in Vollbrand stand. Meterhohe Flammen waren zu sehen. Umgehend wurde Alarmstufe 2 ausgerufen.
Die im Innenangriff durchgeführten Brandbekämpfungsmaßnahmen wurden durch eine zweite Löschleitung unterstützt, während aus Sicherheitsgründen das Nachbarobjekt vorläufig geräumt wurde. Zur Verhinderung eines Übergreifens der Flammen auf das Nachbarobjekt und der Unterstützung der bereits laufenden Brandbekämpfung von außen, wurden die Wasserwerfer einer weiteren Drehleiter und einer Teleskopmastbühne zum Einsatz gebracht.
Nach knapp 2 ½ Stunden war der Brand bis auf Glutnester abgelöscht. Für Nachlöscharbeiten musste der hof- und straßenseitige Dachsaum mit speziellen Trenngeräten geöffnet werden um zu den Glutnestern zu gelangen.
Zur Begrenzung eines möglichen Wasserschadens wurden Pumparbeiten mit Flachsaugpumpen durchgeführt.
Nach einer gemeinsamen Begutachtung der, durch den Brand freistehenden Fanggruppen mit dem technischen Permanenzdienst der Stadt Wien, wurden diese wegen des vorherrschenden Windes gepöltz.
Die Dachbereiche der Nachbarobjekte wurden mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Die Energiezuleitungen des Brandobjektes wurden von den Störtrupps der Wiener Netze geschlossen.
Die Bewohner des Gebäudes kommen zwischenzeitlich anderwärtig unter.
Für die Dauer des Einsatzes war der innere Gürtel für den Abendverkehr gesperrt. Mehrere Straßenbahnlinien waren im Betrieb beeinträchtigt.