Symposium „Sicherheitstechnologie aus Österreich“
In der Fahrzeughalle der steirischen Feuerwehrschule in Lebring erfolgte Freitagmittag (18.9.2015) der Auftakt zum Symposium für Sicherheitstechnologie aus Österreich. Rund 20 Projekte wurden von 14 Unternehmen bzw. Forschungseinrichtungen präsentiert.
Die Keynote hielt Bundesfeuerwehrpräsident Albert Kern. Seitens des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) begrüßte Dr. Ralph Hammer die Gäste und unterstrich die Notwendigkeit des Veranstaltungscharakters hinsichtlich des Bevölkerungsschutzes in Österreich. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, einen umfassenden Überblick über marktreife Ergebnisse, die aus der österreichischen Sicherheitsforschung entstanden sind, zu geben.
Die erste Auflage des „Symposiums für Sicherheitstechnologie aus Österreich“ führte Präsentatoren wie TeilnehmerInnen nach Lebring, wo am 18. September 2015 der Auftakt in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark stattfand.
Diese dreiteilige Veranstaltungsreihe bietet Entscheidungsträgern von Einsatzorganisationen sowie der öffentlichen Hand eine ideale Kompetenz- und Dialogplattform, um sich über Innovationen und Trends in ihrem Tätigkeitsfeld zu informieren. Als Veranstalter fungieren der Bohmann Verlag sowie der Österreichische Bundesfeuerwehrverband, das bmvit fördert die Veranstaltungsreihe.
PRÄS Kern in seiner Keynote: „Berührungspunkte zwischen Praxis und Wissenschaft gibt es viele. Analyse, Information, Identifikation, Kommunikation, Überwachung oder Versorgung – um nur einige Beispiele exemplarisch anzuführen. Klare Zeichen sind gefragt – und werden – so mein Dafürhalten – in und mit dieser Veranstaltungsreihe auch gesetzt. Universitäten und Fachhochschulen, renommierte Forschungseinrichtungen, führende Sicherheitsunternehmen, Behörden und Ministerien wie auch Einsatzorganisationen sind Tag für Tag auf der Suche nach immer besseren Lösungen im Bereich Katastrophenschutz sowie ziviler Sicherheit – und bringen in verschiedensten Ausprägungen ihr Know- how auf höchstem Niveau ein“.
Dem folgend wurden dem interessierten Publikum Projekte zu Themen wie „luftbasierte Unterstützung im Katastrophenmanagement, sichere Datenbearbeitung für Behörden, optimiertes Freiwilligenmanagement im Krisen- und Katastrophenmanagement, Cross-Media im Krisen- und Katastrophenfall, Informationsmanagement für Einsatzkräfte, Blackoutprävention und -intervention, Überwachung von Innen- und Außenbereichen, Informationssystem für die öffentliche Sicherheit oder Verfahren zur Abwehr toxischer Gase“ präsentiert, um nur einen Auszug aller Präsentationen zu nennen.
Kern: „Neue Aufgaben und Herausforderungen im Tätigkeitsbereich der Feuerwehren verlangen nicht nur nach zeitgemäßen Adaptierungen sondern auch nach Offenheit für Neues. Uns oft noch unbekannte Wege müssen beschritten werden, um für die Zukunft gerüstet und bestens vorbereitet zu sein“.
Vor dem Hintergrund aktueller und zukunftsträchtiger Technologien, Szenarien von Material-, Produkt- und Umweltentwicklungen sowie Veränderungen im klimatischen Bereich, wurden Themen wie Sicherheit rund um den Brand- und Katastrophenschutz intensiv diskutiert. Dafür bestand auch breiter Raum für den direkten Austausch mit den Experten. Kern dazu: „Gerade Veranstaltungen wie heute sind es, die dazu dienen, Helferinnen und Helfern nützliche, interessante, wie auch innovative Werkzeuge für ihre in Krisen und Katastrophen oftmals notwendige Herkulesarbeit zu präsentieren“.
Moderiert wurde das Symposium von ABI Andreas Rieger vom Österr. Bundesfeuerwehrverband. Die beiden inhaltlich gleichen Folgeveranstaltungen werden am 8. Oktober im Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich (für die LFVs OÖ, NÖ, S und W) sowie am 20. November in der Tiroler Feuerwehrschule in Telfs (für die LFVs T, V und S) stattfinden.
Text: BR d.ÖBFV Thomas Meier
Fotos: LFV/Franz Fink