4 Zimmerbrände – 38 Fahrzeuge und 180 Mann im Brandeinsatz
Am Abend des 23. April 2015 musste die Berufsfeuerwehr Wien innerhalb von einer Stunde zu vier Zimmerbränden ausrücken.
Beim Brand in einer Wohnhausanlage in Wien – Simmering musste aufgrund einer großen Anzahl von zu rettenden Wohnparteien Alarmstufe 2 ausgelöst werden. Durch die, in Panik flüchtende Wohnungsinhaberin, blieb die Wohnungseingangstüre offen stehen. Dabei drang Brandrauch ins Stiegenhaus, wodurch die Bewohner der vier darüber liegenden Stockwerke an der selbstständigen Flucht gehindert wurden. Mehrere Personen, die auf den Balkonen und Fenstern um Hilfe gerufen hatten, mussten von der Feuerwehr über die Drehleiter bzw. über das Stiegenhaus mit Fluchtfiltermasken gerettet und an die Wiener Berufsrettung zur Versorgung übergeben werden. Der Brand wurde unter Atemschutz mit einer Löschleitung über das Stiegenhaus und einer Löschleitung von außen bekämpft und abgelöscht. Die Brandursache ist noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, als Brandursache kann auch ein elektrischer Defekt derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Bei einem Zimmerbrand im siebenten Bezirk war es zu einem weiteren ausgedehnten Wohnungsvollbrand gekommen. Durch die große Brandintensität war die Wohnungseingangstüre durchgebrannt weshalb Flammen ins Stiegenhaus schlugen und Rauch ausdringen konnte. Bei diesem ist der Wohnungsinhaber ums Leben gekommen, 13 Personen mussten teilweise mittels Fluchtfiltermasken evakuiert werden und zur weiteren Betreuung an den Rettungsdienst übergeben werden. Der Brand selbst wurde unter Atemschutz mit zwei Löschleitungen bekämpft und gelöscht. Aufgrund des gezielten umfassenden Löschangriffes konnte ein Übergriff des Brandes in die oberen Etagen verhindert werden. Auch in diesem Fall ist die Brandursache Gegenstand von Ermittlungen der Polizei.
Im vierten Bezirk musste die Feuerwehr bei einem Küchenbrand und im dritten Bezirk bei einem Brand, in einer in Umbau befindlichen Wohnung, Löschmaßnahmen bzw. Kontrollen durchführen.