Landesseniorentreffen im LFV Steiermark
Über 2.500 Gäste folgten der Einladung zum Landesseniorentreffen in die Rudnerhalle der Gemeinde Sulmeck-Greith. Im Mittelpunkt der vom Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg und den Feuerwehren St. Ulrich i. Greith, Pölfing-Brunn und Wies organisierten Landesverbandsveranstaltung stand der Erfahrungsaustausch zwischen aktiven und aus dem Aktivdienst ausgeschiedenen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern. Nach einem kurzen Festakt mit Ansprachen wurde ein von Landesfeuerwehrkurat Pater Dr. Michael Staberl zelebrierter Gottesdienst gefeiert. Mit einem gemeinsamen Mittagessen und einem gemütlichen Beisammensein klang der Tag in geselliger Stimmung und kameradschaftlicher Form aus.
Beim heutigen Landesfeuerwehrseniorentreffen am Samstag, dem 22. September 2012, haben sich über 2.500 Gäste in der südweststeirischen Gemeinde Sulmeck-Greith (Bezirk Deutschlandsberg) eingefunden. Nach den Festansprachen der Ehrengäste und dem von Landesfeuerwehrkurat Pater Dr. Michael Staberl samt Feuerwehrkuraten zelebrierten Festgottesdienst in der Rudner-Halle fand die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Mittagessen einen geselligen und kameradschaftlichen Ausklang. Die wohl größte Delegation an diesem Samstagvormittag stellte der Bereichsfeuerwehrverband Feldbach. Mehr als 600 FeuerwehrseniorInnen aus dem südoststeirischen Bezirk waren mit 15 Bussen angereist.
Vom altgedienten Feuerwehrmann bis hin zu den höchsten Offizieren – sie alle erreichen einmal die im Steiermärkischen Landesfeuerwehrgesetz definierte Altersgrenze von 70 Jahren, an welcher man automatisch aus dem Aktivstand ausscheidet. Nach einem langen, von vielen Aufgaben erfüllten Aktivdienst ist im „Ruhestand“ vor allem Zeit, die Kameradschaft zu pflegen. So auch anlässlich
dieser Großveranstaltung.
Nach 2005 in Mooskirchen (Voitsberg) und 2009 in der Reichendorfer Kulmblickhalle (Weiz) fand diese Veranstaltung in dieser Form zum dritten Mal statt. Initiiert und erstmals organisiert wurde sie vom damaligen Landesseniorenbeauftragten Ehrenlandesfeuerwehrrat Erwin Draxler.
Das heutige Landesseniorentreffen des LFV Steiermark wurde unter der Federführung des BFV Deutschlandsberg unter dem Kommando von OBR Helmut Lanz und BR Fritz Reinprecht sowie dem Bereichsbeauftragten für die Feuerwehrsenioren, EABI Eduard Pirker, ausgerichtet.
Organisiert wurde es vor allem vom zuständigen Abschnittsfeuerwehrkommandanten des Abschnittes 2, ABI Karl Koch, dem „General Manager“ OBI Martin Puschnigg von der FF Pölfing-Brunn sowie den Feuerwehren St. Ulrich i. Greith, Pölfing- Brunn und Wies unter dem Kommando von HBI Friedrich Fahrnleitner, HBI Christian Lind und HBI Christian Schwender – samt ihren Teams.
Landesseniorenbeauftragter Ehrenoberbrandrat Walter Perner betonte in seiner Grußadresse im Besonderen darauf zu achten, zukunftsfähig zu sein. „So sind wir gut beraten, die Entwicklungen der Zeit zu akzeptieren und mit diesen nach Maßgabe unserer Möglichkeiten bestmöglich Schritt zu halten. Wir müssen am Leben und am Ehrenamt interessiert bleiben. Denn nur wer interessiert ist, bleibt mittendrin, und kann sich auch wertvoll einbringen“.
Für ÖBFV-Präsident LBD Albert Kern bilden Feuerwehrsenioren auch nach ihrem Ausscheiden vom aktiven Dienst einen festen – und vor allem wesentlichen – Bestandteil im Feuerwehralltag. In attraktiven Bereichen des Feuerwehrwesens – wie beispielsweise in der Ausbildung, im Sachgebiet Geschichte und Dokumentation oder auch im Veranstaltungsbereich sind Feuerwehrsenioren eine
nicht wegzudenkende Stütze und eine wichtige sowie zuverlässige Personalreserve für die steirischen Ortsfeuerwehren. So sind laut Kern „unsere Feuerwehrsenioren gleichsam Garant für Kameradschaft und Zusammenarbeit der Generationen in einer Feuerwehr. Durch eure Erfahrung und durch eure Förderung unseres Kameradschaftsgeistes, gebt ihr dem Feuerwehrwesen in unserer Heimat einen
wichtigen ideellen Rückhalt! So ist es für uns alle ein Gewinn, wenn wir mit den euch und uns geschenkten Jahren gut miteinander umzugehen lernen und gegenseitig unser Potenzial nutzen“. Abschließend dankte Kern allen, die zum Gelingen dieser so großartigen Veranstaltung ihren Beitrag geleistet haben.
Die Begrüßung der Ehrengäste oblag dem Deutschlandsberger Bereichsfeuerwehrkommandanten, OBR Helmut Lanz. Gekommen waren unter anderem 2.LH-Stv. Siegfried Schrittwieser, LT Bgm. Peter Tschernko, Klubobmann LT Walter Kröpfl, Deutschlandsbergs Bezirkshauptmann Hofrat Dr.
Theobald Müller, HR Dr. Kurt Kalcher, der stellvertretende Landespolizeidirektor der Steiermark, Manfred Komericky, Bürgermeister Karl König von der Gemeinde Sulmeck-Greith sowie LBDS Gerhard Pötsch neben zahlreichen Bereichsfeuerwehrkommandanten, Bereichsfeuerwehrkommandanten-Stellvertreter und Ehrendienstgrade des LFV Steiermark und der Bereichsfeuerwehrverbände.
Als eine der ältesten anwesenden Ehrendienstgrade des LFV Steiermark konnte u.a. neben Ehrenlandesbranddirektor-Stellvertreter Horst Meltzer auch Ehrenlandesfeuerwehrrat Wirklicher Hofrat Dr. Helmuth Kreuzwirth begrüßt werden.
Bürgermeister Karl König stellte in seiner Grußadresse als „Hausherr“ die Gemeinde vor und dankte den über 2.500 Besuchern für deren Kommen. LT Bgm. Peter Tschernko überbrachte die Grüße von 1. LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer und hielt in seiner Festansprache fest, dass „die Vorbildwirkung der Feuerwehrsenioren für die jüngere Generation gar nicht hoch genug geschätzt und
bedankt werden kann“. 2. Landeshauptmann Stellvertreter Siegfried Schrittwieser, der die Grüße von Landeshauptmann Mag. Franz Voves überbrachte, bezeichnete es als „beeindruckend, welche Vielfalt an Kompetenz und an Vorbildern nach St. Ulrich im Greith gekommen ist“.
Schrittwieser: „Ihr habt die Entwicklung der steirischen Feuerwehren von der Vergangenheit in die Gegenwart getragen und an dem maßgeblich mitgewirkt das zu machen, was das heutige Feuerwehrwesen darstellt und auszeichnet“.
Musikalisch umrahmt wurden sowohl Festakt als auch Gottesdienst vom örtlichen Trachtenmusikverein St. Ulrich im Greith. Für gute Stimmung sorgten im geselligen Teil die Laubdorfmusikanten.
Text: LFV/ Thomas Meier
Fotos: LFV/Franz Fink